Neue Fotos

Ich hab bisher immer nur Fotos von den Kindern gepostet, aber keine von dem Ort selber und von der Einrichtung in der ich arbeite.. Hier sind ein paar Fotos :)

Küche meiner Einrichtung in der ich arbeite.

Speisesaal

Vila Ipiranga

Outubro Rosa. Jeden Tag wird in der Stadt diesen Monat, eine Sehenswürdigkeit oder ein Gebäude rosa angestrahlt. Das soll dazu dienen das man sich mehr Gedanken um den Brustkrebs macht. Der Oktober ist dieses Jahr der Monat, indem es verschiedene Aktionen darüber gibt. Das Zeichen des Brustkrebs ist die AIDS-Schleife in rosa.

Passo Fundo hat eine eigene Kathedrale. Dieses Foto hab ich auch aus meiner Wohnung gemacht, denn die Wolken waren so schön. Kurze Zeit später gab es ein sehr starkes Umwetter.

Ausblick aus meinem Fenster

Flaschensammler. Hier gibt es für die Flaschen kein Pfand, aber Leute die ihm das Plastik abkaufen.

Der Käfer ist hier ein sehr verbreitetes Auto, ich würde gerne mal mit einem fahren. 

Schuhkrankenhaus. Brasilianer achten sehr auf ihre Schuhe, es gibt keinen der mit schmutzigen Schuhen auf die Straße geht.

Gedanken

Nach kurzer Zeit bin ich wieder da und verfasse einen neuen Eintrag. Ich hatte irgendwie Lust zu schreiben.
Heute ist der Kindertag, deshalb gab es die ganze Woche Festlichkeiten für die Kinder. Bei mir im Zentrum haben wir am Freitag ein Fest für die Kinder gefeiert, wir haben Spiele gespielt, Spaß gehabt und getanzt. Die Kinder haben dieses Fest sehr genossen, denn es gab zur Ausnahme zum Mittagessen Hot Dog und Cola soviel sie wollten. Es gibt hier fast für alles einen Tag, am Montag habe ich frei da es der Lehrertag ist, der wird mit einem freien Tag für die Lehrer gefeiert.
Ich warte immer noch auf den Frühling, es ist warm aber nicht schön. Seit einiger Zeit ist es hier sehr schwül, das Wetter wechselt aber von Tag zu Tag man kann sich gar nicht daran gewöhnen..
Wenn ich zurück denke an meine Idee nach Brasilien zu kommen, kann ich nur sagen hat sich einiges geändert. Ich bereue es überhaupt nicht hier her gekommen zu sein, die Erfahrungen die ich hier mache und alles was ich erlebe ist für mich einfach sehr wichtig und bedeutet mir viel. Aber bevor ich mein Jahr gestartet habe, war ich fest davon überzeugt das ich nicht so viel Heimweh haben würde. Ich dachte ich spreche die Sprache, meine Familie ist im Lande warum sollte ich dann Heimweh bekommen. Nein das hat gar nichts damit zu tun, man vermisst die einfachsten Sachen wie den Streit mit der Schwester, die SMS von den Freunden, die Einfachheit ohne Zeitverschiebung mit einander zu reden und sich zu sehen, eine Brezel zu essen und vieles mehr. Ich habe jetzt schon gelernt diese Sachen zu schätzen, man möchte immer das haben was man im Moment nicht hat. Es ist schwierig den richtigen Umgang dafür zu finden, denn ich kann jetzt schon sagen ich werde Passo Fundo auch sehr vermissen nach meinem Abschied.
Soviel dazu, bis dann!

Bilder :)

Die Zeit rennt.

Da bin ich wieder. Ich habe mich jetzt schon seit längerem nicht mehr gemeldet, das liegt daran das ich echt viel zu tun habe, manchmal sogar zu viel. Aber mir geht es immer noch sehr gut hier, hatte schon mal einen Tiefpunkt der aber schon wieder Geschichte ist.
Ich habe viele Neuigkeiten zu berichten. Vor zwei Wochen war ich in Nova Araca, das ist eine Stadt die eine Stunde von Passo Fundo liegt. Wir haben dort an einem Tanzfestival teilgenommen, 65 Gruppen haben teilgenommen es war echt interessant die anderen tanzen zu sehen. Eine Gruppe aus meinem Zentrum indem ich arbeite haben auch getanzt, und ich habe auch einen Tanz vorgeführt mit einer Gruppe in der schon ältere tanzen. Wir haben in unserer Kategorie beide den ersten Preis gewonnen, es war für mich eine ganz neue Erfahrung denn ich habe vorher nie nach einer Choreografie getanzt, sondern immer nur frei nach Lust und Laune :)
Das Wochenende vom 5 bis zum 6 Oktober habe ich bei einem katholischen Jugendkongress mit gemacht. Wir waren das ganze Wochenende in einem Nonnenhaus untergebracht, an diesem Kongress haben aus den verschiedenen Zentren ehemalige Jugendliche teilgenommen die schon zu alt sind um in das Zentrum zu kommen. Ich finde das eine sehr gute Idee, denn so verliert man die Jugendliche nicht aus dem Blick und kann immer noch mit ihnen arbeiten. Es gab verschiedene Vorstellungen und Gespräche über verschiedene religiöse Themen. Seitdem ich hier in Brasilien bin habe ich auch eine ganz andere Sicht auf den Glauben. Die meisten Brasilianer sind sehr gläubig, aber auf einer Art und Weise die sehr schön ist. Hier ist alles verbunden mit Musik und der Freude am Leben, den Kindern wird oft vermittelt das es auch wichtig ist nicht nur in schlechten Zeiten um Hilfe zu beten, sondern auch für all die guten Tage zu danken.
Auch um Zentrum beten wir mit den Kindern vor jeder Mahlzeit, und am Morgen wird oft die Frage gestellt warum ist heute ein besonderer Tag? Die Kinder glauben oft das einer der Lehrer Geburtstag hat, aber die Antwort ist ganz simpel, es ist ein besonderer Tag weil die Sonne scheint weil wir hier alle zusammen sitzen und es uns gut geht.
Wie immer habe ich noch viel zu erzählen, aber es ist jetzt schon spät und morgen muss ich wieder früh aufstehen um zu arbeiten. Deshalb gehe ich jetzt lieber schlafen, ich freue mich besonders auf das Mittagessen morgen, denn es gibt Pfannekuchen!!! Ist mal gut eine Abwechslung zu haben, denn ich esse hier jeden Tag Reis mit Bohnen und noch Beilagen dazu.. ( Ist aber nicht so das ich dieses Essen nicht mag! ;) )
Alles Liebe und viele Grüße aus Passo Fundo ♥